Der Wigwam steht noch in Soest

Mitten in der Woche reisten die Grizzlys in Rumpfbesetzung in die Soester Börde. Nachdem man die Bördeindianer im Hinspiel noch knapp schlagen konnte, würde es diesmal wohl eng werden. Trotz des ungünstigen Spieltermins startete man mit 2 kompletten Reihen an Grizzlys und obwohl es viele Umstellungen in der Aufstellung gab verlief das Spiel sehr ausgeglichen. 

Wie schon im Hinspiel war das Tor wie zugenagelt, durch den wiedermal stark spielenden Sven Rotheuler im Indianertor. Das erste Tor für die Gastgeber fiel dann in der 7. Spielminute durch Weißenberger, der einen drei-auf-zwei Konter im Netz unterbrachte. Wieder und wieder scheiterten die Grizzlys daran Zahlbares zu erzielen, stürmten aber weiter darauf hin. Mit dem Stand von 1:0 ging man in die Drittelpause.

Die Stimmung in der Kabine war gut – trotz des knappen Rückstandes. Die Laufrichtung war klar und die Grizzlys, unter Führung von Borislav Blagoev waren bereit für den nächsten Abschnitt.

Das zweite Drittel verlief aber gänzlich anders, als geplant. Direkt zu Beginn des Abschnitts erhöhten die Indianer ihren Torvorsprung und die Chancen der Grizzlys verliefen wie schon zuvor in Sand. Dann kam es, wie es kommen musste und die Soester nutzten zunächst eine doppelte Überzahl um nur eine Minute später noch einen Treffer, vorbei an Martin Brodde im Tor der Grizzlys zu erzielen. Spielstand somit 4:0 für die treffsicheren Indianer. Die Moral gebrochen, gelang es Sekunden später das Ergebnis sogar noch auf 5:0 zu erhöhen und die Stimmung auf bergkamener Seite war dementsprechend bescheiden. Jäger (2x), König und Sprenger waren im Mittelabschnitt die Torschützen für die Bördeindianer. Die Drittelpause war eine willkommene Auszeit für die ersatzgeschwächten Grizzlys.

„Die Strafzeiten haben uns in diesem Drittel viel gekostet. Unser Spiel ist gut so, trotz des Ergebnisses. Wir haben unfassbar viele Torchancen und spielen die meiste Zeit im Angriffsdrittel. Wir setzen sie unter Druck, nur schießen wir keine Tore.“, so die Drittelanalyse des Trainers.

Die „Jetzt-erst-Recht“ Einstellung des Teams trug dann doch endlich Früchte. Der Schlussabschnitt gehörte ganz klar den Gästen. Die 1b Vertretung des Regionalligisten sah kein Land mehr und die Grizzlys setzten die Gastgeber immer mehr unter Druck. Durch die immer weiter anlaufenden Grizzlys ergaben sich insgesamt sechs 2-Minuten Strafen für die Indianer, die versuchten die Druckphase der Grizzlys zu unterbrechen. Nach 42 gespielten Minuten gelang dann endlich der verdiente erste Treffer durch Florian Plückebaum, der eine der zahlreichen Powerplay-Situationen nutzte. Zwei Minuten später führte das Zuspiel von Kevin Lange zum erneuten Treffer in der gestarteten Aufholjagd. Diesmal war es Lukas Altuchovas, der Rotheuler überwinden konnte. Diese starke Phase der Bergkamener hielt an, jedoch konnte man nicht sofort mit einem weiteren Anschlusstreffer aufwarten. Es dauerte leider etwas zu lange die Gegentreffer zu kompensieren und so brachte auch das dritte Tor der Grizzlys in der 58 Minute nicht mehr die Wiedergutmachung. Torschütze hier erneut Florian Plückebaum.

 

Zusammengefasst geht das Ergebnis von 5:3 für Soest lediglich auf Grund der mangelnden Chancenverwertung in Ordnung. Soest war schlicht und ergreifend effektiver und dominierte das Gastteam aus Bergkamen im zweiten und diesmal entscheidenden Drittel deutlich.

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